Kampf-Pokémon im OU

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Einführung

Kampf war schon immer ein interessanter Pokémon-Typ. Zu Zeiten des RBY-Metas wurde Kampf als der schlechteste Pokémon-Typ betrachtet, da dieser eine Schwäche gegen die besonders gerne eingesetzten Psycho-Attacken besitzt, die vor allem durch Simsala eine große Gefahr ausstrahlten. Im Verlauf der Generationen kamen jedoch immer mehr Kampf-Pokémon hinzu und das Metagame hat sich zu ihren Gunsten gewandelt. Im derzeitigen USM-OU-Metagame haben es Kampf-Pokémon nicht gerade leicht, da insgesamt neun Feen-Pokémon im Tier vertreten sind, die Kampf-Pokémon ordentlich unter Druck setzen. Zwar ist dieser Umstand nicht gerade vorteilhaft für Kampf-Pokémon, doch trotzdem gehört Kampf zu den besten offensiven Pokémon-Typen, da dieser insgesamt fünf Typen sehr effektiv trifft, darunter den sehr häufig verwendeten Stahl-Typ. Im Folgenden werden verschiedene Kampf-Pokémon vorgestellt, die das heutige SM-OU-Metagame entscheidend mitgestalten.

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Die besten Kampf-Pokémon im OU

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Resladeros Popularität ist durch seine Synergie mit den von den Kapus beschworenen Feldern mächtig gestiegen. Es kann in den Kampf eingewechselt werden, während es einen Samen trägt und ein Kapu-Feld aktiv ist. Durch das aktive Kapu-Feld wird der Samen sofort verbraucht, was Resladeros Fähigkeit Entlastung aktiviert, die seinen Initiativewert verdoppelt. So ist Kapu-Riki ein optimaler Partner, da er Zugriff auf Pivot-Attacken wie Voltwechsel und Kehrtwende besitzt, während Resladero bulkige Pflanzen-Pokémon wie Kapu-Toro und Tentantel unter Druck setzt. Dank Resladeros hohem Initiativewert nach Aktivierung der Fähigkeit Entlastung und dem Zugriff auf die Attacke Schwerttanz ist es ein ernstzunehmender Threat im aktuellen OU-Metagame. Allerdings hat Resladero während eines gesamten Spiels nur einmalig die Möglichkeit, mit seinem verdoppelten Initiativewert in den Kampf zu gehen, da die Erhöhung des Initiativewerts zurückgesetzt wird, sobald es ausgewechselt wird.

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Mega-Schlapor ist ein herausragendes Kampf-Pokémon: Es besitzt einen sehr guten Angriffs-Basiswert von 136 aber vor allem einen großartigen Initiativewert, mit dem es fast alle Pokémon ohne Initiative-Boost outspeeden kann. Die Fähigkeit Rauflust erlaubt es Schlapor, Geist-Pokémon mit seinen STAB-Attacken vom Typ Normal und Kampf zu treffen. So besitzt Schlapor eine STAB-Coverage, die immer mindestens neutral trifft, und mit der es die meisten bulkigen offensiven Teams überwinden kann. Der Zugriff auf Steigerungshieb erlaubt es Schlapor, seinen Angriffswert zu steigern, während es angreift. Mogelhieb schwächt gegnerische Pokémon und lässt sie zurückschrecken. Da es eine Schwäche gegen vier häufig eingesetzte Typen besitzt und von den meisten physischen Walls gecheckt wird, ist Schlapors Effektivität im Metagame etwas eingeschränkt. Dank dieses Umstands gestaltet es sich manchmal etwas schwierig, einen Sweep zu vollziehen. Außerdem besitzt Schlapor einen mittelmäßigen Bulk, weshalb es oftmals von starken STAB-Attacken OHKOed wird. Hinzu kommt, dass es von den meisten relevanten Wahlschal-Nutzern im Tier outspeedet wird.

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Mega-Meditalis ist ein weiteres bemerkenswertes Kampf-Pokémon, das zu den besten Wallbreakern im Tier zählt, da es dank seiner Fähigkeit Mentalkraft sofort einen Angriffswert von 656 erreicht. Mit dieser Fähigkeit ausgestattet kann es die meisten physischen Walls wie Aggrostella und Magearna überwinden. Nur wenige Pokémon können zuverlässig in Mega-Meditalis eingewechselt werden. So kann es fast alle Pokémon im Tier 2HKOen, bis auf defensive Pokémon wie Mega-Zobiris und Mew, die jederzeit zuverlässig in Meditalis eingewechselt werden können. Der hohe Angriffswert unterstreicht die Stärke der Attacke Turmkick, die über eine Kraft von 130 verfügt und alle Pokémon in seinem Weg zerschmettert, die nicht eine Resistenz gegenüber Kampf verfügen. Zusätzlich hat Meditalis Zugriff auf alle Elementschläge und Mogelhieb, um gegnerische Pokémon zu schwächen und nach möglichen Switch-ins zu scouten. Mega-Meditalis wird gerne in Voltwechsel/Kehrtwende-Teams gespielt, um stets sicher ins Spiel zu kommen und unnötigen Schaden zu vermeiden. Trotzdem fällt Meditalis oft seinem geringen Initiativewert zum Opfer.

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Keldeo hebt sich von anderen Kampf-Pokémon ab, da es über einen Spezialangriffswert von 129 zusammen mit einem Initiativewert von 108 verfügt. Dank dieser Eigenschaften eignet sich Wahlschal-Keldeo hervorragend als Revengekiller im heutigen Metagame, da es oft gesehene Threats wie Ramoth und Demeteros-T checkt. Es ist das beste spezielle Kampf-Pokémon im Tier, da es Zugriff auf die Spezialattacke Mystoschwert besitzt und so spezielle Walls wie Chansey überwinden kann, die für Keldeo sonst nicht zu durchbrechen wären. Im Gegensatz zu Mega-Meditalis besitzt Keldeo einen für ein offensives Pokémon anständigen Bulk von 91/90/90. Zusätzlich hat es Zugriff auf die Attacken Gedankengut und Verhöhner, mit denen es defensivere Teams und einige seiner Checks wie Aggrostella und Mantax überwinden kann. Dank seines Wasser-Typen kann Keldeo problemlos in die Attacke Siedewasser eingewechselt werden, und eine mögliche Verbrennung stellt für es kein Hindernis dar. Keldeos größte Schwäche liegt in der großen Anzahl an Checks und Counter, die es besitzt: Aggrostella, Latios, Latias, Tangoloss, Kapu-Toro, Mantax, Kapu-Fala, Kapu-Riki und Kapu-Kime sind allesamt Pokémon, die Keldeo wallen.

Ehrenvolle Erwähnungen

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Terrakium ist ein starkes Kampf-Pokémon im OU, da es über einen sehr hohen Angriffswert und eine STAB-Kombination verfügt, die kaum ein Pokémon im Tier resistieren kann. Terrakium kann die Rolle des Set-up-Sweepers ausfüllen, da es dank seines guten Angriffswerts und der STAB-Kombination viele Pokémon unter Druck setzt. Die Einführung der Z-Attacken haben diesem Set sehr geholfen, da nicht viele Pokémon in der Lage sind, in die durch Schwerttanz verstärkte Attacke Apokalyptische Steinpresse einzuwechseln. Terrakium ist außerdem ein brauchbarer Wahlschal-Nutzer, da es so Threats wie Ramoth und Mega-Glurak X checken kann. Obwohl es mit diesem Set nicht in der Lage ist, seinen Angriffswert zu erhöhen, kann Terrakium immer noch viele Pokémon mit seinen starken Attacken unter Druck setzen. Leider ist Terrakium nicht mehr so brauchbar wie in ORAS, da es viele neue Pokémon wie Aggrostella und Kapu-Fala beständig unter Druck setzen. Ebenfalls ist das seit Jahren gerne benutzte Demetetos-T eine weitere Hürde für Terrakium, die seine Position im Metagame weiter einschränkt.

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Mega-Skaraborn ist ein anständiges Kampf-Pokémon im USM-Metagame, das mit Leichtigkeit bulkigere Teams überwinden kann. Diese Tatsache ist seinem unglaublich hohen Angriffswert von 185 geschuldet, sowie der brauchbaren defensiven Typenkombination und dem guten Bulk mit den Basiswerten 80/115/105. Dank Skaraborns Typenkombination und Bulk kann es problemlos in der Anwesenheit von bulkigen Pokémon wie Kaguron und Hippoterus die Attacke Schwerttanz einsetzen. Die Fähigkeit Wertelink hebt Skaraborn von anderen Kampf-Pokémon ab, da es immer fünfmal mit den mehrfach angreifenden Attacken Nadelrakete und Felswurf trifft. Trotzdem ist Mega-Skaraborn kein optimales Pokémon, da es über einen geringen Initiativewert verfügt und zudem eine Schwäche gegen Feen-Attacken besitzt. So kann es nur schlecht in einem offensiv ausgerichteten Metagame mithalten.

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Auf den ersten Blick scheint es so, als ob Mega-Galagladi völlig von Mega-Meditalis in den Schatten gestellt wird. Jedoch verfügt es über einige kleine Nischen, die Meditalis nicht ausfüllt: So kann Mega-Galagladi Katagami ohne Wahlschal outspeeden und revengekillen. Zudem hat es Zugriff auf die Attacken Abschlag und Schwerttanz, mit denen es Pokémon wie Mew überwindet, die Meditalis normalerweise nicht durchbrechen kann. Ein guter Spezialverteidigungswert unterstützt Galagladi ebenfalls dabei, in der Anwesenheit von speziellen Angreifern die Attacke Schwerttanz einzusetzen. Trotz dieser ganzen Vorteile wird Mega-Galagladi als ein eher durchschnittliches Pokémon betrachtet, da ihm die sofortige Schlagkraft von Mega-Meditalis und die überragende Schnelligkeit von Mega-Schlapor fehlen. Hinzu kommt, dass Mew nicht mehr so oft gespielt wird und das positive Matchup gegen dieses somit keine allzu bedeutende Nische mehr darstellt.

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Kampf-Pokémon in früheren Generationen

Der Kampf-Typ wurde im Verlauf der Generationen zahlreichen Veränderungen ausgesetzt: In der ersten Generation war der Kampf-Typ trotz der Anwesenheit zahlreicher gefährlicher Normal-Pokémon wie Tauros und Chaneira komplett irrelevant, da das damalige Metagame von Psycho-Pokémon bestimmt wurde und es außer der Attacke Überroller keine brauchbare STAB-Attacke gab. Die zweite Generation führte Kampf-Pokémon wie Skaraborn ein, und machte Machomei zu einer echten Gefahr, da es Zugriff auf die neu eingeführte Kampf-Attacke Kreuzhieb erhielt und so das beliebte Relaxo mächtig unter Druck setzen konnte. In der dritten Generation verlor der Kampf-Typ wieder an Bedeutsamkeit: einzig und allein Skaraborn konnte einen Platz im OU-Tier behaupten. In der vierten Generation wurde dem Kampf-Typen durch Pokémon wie Panferno, Lucario, Toxiquak und Galagladi neues Leben eingehaucht. In der fünften und sechsten Generation erlebte der Kampf-Typ mit der Einführung der Ritter der Redlichkeit und neuen Mega-Pokémon wie Mega-Meditalis, Mega-Galagladi und Mega-Schlapor, die allesamt zu den besten Pokémon des OU zählten, seinen Höhepunkt. Die Einführung der Feen-Typen war für die Kampf-Pokémon jedoch alles andere als günstig. Dieser Umstand wurde durch die Einführung der dominanten Kapu-Pokémon in der siebten Generation noch verschärft.

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Der Niedergang des Kampf-Typen

In Sonne und Mond befindet sich der Kampf-Typ in der denkbar ungünstigsten Lage seiner Geschichte. Obwohl er immer noch zu den besten offensiven Typen zählt, erschweren mehrere Faktoren seine Brauchbarkeit im aktuellen Metagame: Threats wie Pixi und Kapu-Fala und häufige Switch-ins wie Demeteros-T und Aggrostella sind derzeit äußerst beliebt, wobei die letzteren beiden Pokémon von Keldeo, Mega-Schlapor und Mega-Meditalis besiegt werden können.

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